Bank privatization in post-communist Russia : The case of Zhilsotsbank

Die Verfasser skizzieren einleitend die Struktur des Bankensektors in Rußland im Jahr 1990 sowie den Transformationsprozeß der russischen Wirtschaft seit 1991, um so einen Überblick über Ausgangs- und Rahmenbedingungen der Privatisierung im Bankenwesen zu geben. Sie zeichnen im folgenden den Prozeß der Privatisierung von Zhilsotsbank nach, wobei die besondere Aufmerksamkeit der aus 26 Niederlassungen von Zhilsotsbank gegründeten Mosbusinessbank gilt. Im folgenden werden Implikationen des bei Zhilsotsbank verfolgten, managementorientierten Privatisierungskonzepts herausgearbeitet und Unternehmenspolitik, Marktstrategien sowie Entwicklung von Mosbusinessbank analysiert. Darüberhinaus werden auch die fortwährende Bedeutung alter Geschäftsverbindungen und weitere Entwicklungsperspektiven im Bankensektor diskutiert. Die Untersuchung macht Besonderheiten der Bankenprivatisierung in Rußland im Vergleich zu anderen Transformationsstaaten deutlich. Der schnelle Rückzug des russischen Staates aus dem Bankensektor hat zur Entstehung eines innovativen und effizienten, wenngleich auch instabilen, Banksektors geführt, der zu 75 Prozent in privater Hand ist. (BIOst-Wpt)