Bilaterale versus multilalterale Entwicklungszusammenarbeit am Beispiel der Vereinten Nationen : eine Analyse aus traditioneller und institutionenökonomischer Sicht
Die Vereinten Nationen (VN)1 betreiben seit Jahrzehnten praktische Entwicklungszusammenarbeit(EZ)2. In letzter Zeit hat das öffentliche Interesse an dieser Organisation stark zugenommen.Das liegt zum einen an dem sich in diesem Jahr zum 50. mal jährenden Geburtstag,zum anderen an den negativen Schlagzeilen über die gegenwärtigen Probleme der VN:Vorwürfe der Ineffizienz, der Geldverschwendung, der Überbürokratisierung, der Inkompetenz3und des Versagens in einzelnen Aufgaben sowie einer Finanzkrise, welche aus säumigenBeitragszahlungen resultiert. So sind Diskussionen über Reformen und Zukunft der VNin vollem Gange, die sich nicht zuletzt auf den Bereich der EZ der VN beziehen. Dieser Bereichist für die VN von großer Bedeutung, da mehr als zwei Drittel des VN-Budgets daraufentfallen4 und entwicklungspolitische Fragestellungen zur Zeit höchste Priorität in der Arbeitder VN genießen5.(2) Die vorliegende Arbeit soll einen Beitrag zu dieser Reformdiskussion leisten, indem sieder Frage nachgeht, ob die VN in Zukunft weiterhin praktische Entwicklungszusammenarbeitbetreiben sollten (multilaterale EZ / zentrale Ausrichtung) oder ob diese Aufgabe besser, d. h.effizienter, in Form bilateraler EZ (dezentrale Ausrichtung) zwischen einzelnen Nationenerfolgen sollte.
| Year of publication: |
1997
|
|---|---|
| Authors: | Heuel, Jörg |
| Institutions: | Professur für Volkswirtschaftslehre und Entwicklungsländerforschung (contributor) |
| Publisher: |
Justus-Liebig-Universität Gießen / FB 02 - Wirtschaftswissenschaften. Wirtschaftswissenschaften |
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