Blauer Himmel - goldene Sterne: die Europäische Union startet in die Zukunft

Mit der Unterzeichnung des Vertrages von Nizza am 26. Februar 2001 endete die erste große Etappe der europäischen Integration. Fünfzig Jahre lang gestaltete sich der Aufbau der Europäischen Union als ein pragmatischer Prozeß diskontinuierlicher Schritte (methode Monnet), der nur in einzelnen Teilbereichen (z.B. Binnenmarkt, EURO) einem zuvor gemeinschaftlich entworfenen Bauplan folgte. Der erreichte Stand der Integration, die wirtschaftliche und soziale Entwicklung der letzten Jahre, die geplante Erweiterung auf vielleicht 30 Mitgliedstaaten, die Globalisierung und der Kampf gegen Kriminalität und Terrorismus drängen nun zu einer kompletten Neuverortung der Union. Wozu Europa? Welches Europa? Wie viel Europa? - auf diese Fragen soll die für 2004 angekündigte Regierungskonferenz antworten. Die Vorbereitungen laufen schon jetzt auf Hochtouren, höchste Zeit für die Bürger und Bürgerinnen der EU, sich in den "Dialog über Europa" einzuklinken. (WSI-Mitteilungen / FUB)