Demokratieentwicklung und gesellschaftliche Mitwirkung in Ostdeutschland: Kontinuitäten und Veränderungen
Im vorliegenden Arbeitspapier werden die Einstellungsveränderungen der Ostdeutschen zur Demokratie und zur gesellschaftlichen Mitwirkung untersucht. Im Unterschied zur öffentlichen Diskussion, die den Ostdeutschen mangelnde Akzeptanz demokratischer Prinzipien unterstellt, wird in der vorliegenden Studie anhand aktueller Daten gezeigt, daß die Mehrheit der Ostdeutschen demokratische Grundwerte vertritt und das bundesdeutsche Demokratiemodell annimmt. Gleichzeitig bestehen in beachtlichem Umfang kritische Haltungen zum politischen System und zu der in den letzten Jahren praktisch erlebten Demokratie. Obwohl das politische Interesse und die Mitwirkungsbereitschaft im politischen Bereich nach der „Wendeeuphorie“ auf ein geringes Niveau gesunken sind, ist ein beachtlicher Anteil der Ostdeutschen heute bereit, sich im sozialen Bereich und in Freizeitorganisationen zu engagieren. Die hohe Wertschätzung zwischenmenschlicher Beziehungen weist zugleich auf die unverminderte Bedeutung von Gemeinschaftsaspekten und ein weiterhin funktionierendes soziales Beziehungsgefüge hin.
Year of publication: |
1999
|
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Authors: | Priller, Eckhard |
Publisher: |
Berlin : Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) |
Saved in:
freely available
Series: | WZB Discussion Paper ; FS III 99-410 |
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Type of publication: | Book / Working Paper |
Type of publication (narrower categories): | Working Paper |
Language: | German |
Other identifiers: | 82482962X [GVK] hdl:10419/50194 [Handle] RePEc:zbw:wzbssr:FSIII99410 [RePEc] |
Source: |
Persistent link: https://www.econbiz.de/10010306635
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