Der russische Überfall auf die Ukraine: Folgen für die Konjunktur und wirtschaftspolitischer Handlungsbedarf
Der Ukraine-Krieg unterbricht die Erholung der Konjunktur nach der Pandemie. Es kommt zu einer stagflationären Entwicklung. Die Politik kann die Kosten höherer Preise für Energie, Rohstoffe und Nahrungsmittel nicht aus der Welt schaffen, sondern nur umverteilen. Die Geldpolitik muss dringend restriktiver werden, um die Inflation zu bremsen. An die Politik werden derzeit dennoch Forderungen herangetragen, die Bevölkerung einerseits von den Folgen der Krise abzuschirmen, andererseits aber die russischen Gaslieferungen zu stoppen. Hierzu hat die Bundesregierung verschiedene Steuersenkungen und Transfers auf den Weg gebracht. Bezüglich des Gasimports sollte nach dem Ukraine-Krieg wieder Gas aus Russland importiert werden, unabhängig davon, ob die Importe während des Krieges unterbrochen werden. Allerdings sollten auch Parallelstrukturen aufgebaut werden, um die Gasimporte aus Russland in künftigen Krisen falls notwendig schnell und zu tragbaren Kosten unterbrechen zu können.
Year of publication: |
2022
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Authors: | Fuest, Clemens |
Published in: |
ifo Schnelldienst. - ISSN 0018-974X. - Vol. 75.2022, Sonderausgabe April, p. 03-05
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Publisher: |
München : ifo Institut - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München |
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Open Access
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