Endliche Welt, unendliches Geld : das wahre Dilemma der Nachhaltigkeit

Der Professor für Mathematik und Physik verknüpft die globalen Probleme schwindender Ressourcen, sozialer Ungleichheit und gewaltiger Schuldenberge mit einer Kritik am weltweiten Geldsystem, das auf ungebremstes Wachstum auf einem endlichen Planeten eingerichtet ist. Er sieht grosse Krisen voraus, wenn dem "Geldschöpfen aus dem Nichts" nicht wieder reale Werte entgegengestellt werden, gibt die Hoffnung auf eine lebenswerte Zukunft aber nicht auf. Im Zuge der generellen Analyse behandelt er fundiert, aber manchmal recht knapp die Zukunft der alternativen Energien bei bedenklich wachsender Nutzung der Kohle, die vergeblichen Hoffnungen auf das Fracking (vgl. auch Werner Zittel: ID-G 26/16), die unwägbaren Klimaprognosen und vieles andere. Das engagiert geschriebene, gedankenreiche Buch ist bei Nachfrage nach wachstumskritischer Literatur wie Tim Jackson: "Wohlstand ohne Wachstum" (ID-A 22/13), Serge Latouche: "Es reicht" (ID-A 31/15) oder Niko Paech: "Befreiung vom Überfluss" (ID-B 12/12) unbedingt zu empfehlen. Umfangreiches Verzeichnis englischsprachiger Fachliteratur. (2)