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Energiepreiskrise und Klimapolitik : sind antizyklische CO2-Preise sinnvoll?
Alkis Blanz, Ulrich Eydam, Maik Heinemann und Matthias Kalkuhl
Die Preise für Energierohstoffe wie Gas und Rohöl sind in den vergangenen Monaten auf Rekordniveau gestiegen. Sollte Klimapolitik auf diese Energiepreisanstiege reagieren und kurzfristig CO2 -Preise anpassen, um Haushalte zu entlasten? In unserer Analyse adressieren wir diese Frage in einem stilisierten dynamischen, stochastischen allgemeinen Gleichgewichtsmodell (DSGE-Modell), das auf die deutsche Wirtschaft kalibriert ist. Die Ergebnisse zeigen, dass die Verwendung der Einnahmen aus der CO2 -Bepreisung von entscheidender Bedeutung ist. Werden diese weitestgehend durch Steuersenkungen oder Transfers an Haushalte rückverteilt, sollten CO2 -Preise nicht an kurzfristige Energiepreisschwankungen angepasst werden. Haushalte profitieren stärker von einer direkten Stabilisierung ihres Einkommens als von der Stabilisierung der Energiepreise. Werden Einnahmen aus der CO2 -Bepreisung nicht rückerstattet, sind dagegen antizyklische CO2 -Preise wohlfahrtserhöhend.
Year of publication: |
2022
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Authors: | Blanz, Alkis ; Eydam, Ulrich ; Heinemann, Maik ; Kalkuhl, Matthias |
Published in: |
Ifo-Schnelldienst. - München : Institut für Wirtschaftsforschung, ISSN 2199-4455, ZDB-ID 2681328-2. - Vol. 75.2022, 5 (11.5.), p. 34-38
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