Entwicklungs- und Revitalisierungschancen von historisch / strukturell gewachsenen Kur- und Bäderstädten im Zusammenhang mit Wohnen im Alter am Beispiel der Stadt Baden

"Keller erinnert sich gut an die Zeit, als man im Bädergebiet auf Gäste im zweiten Lebensabschnitt setzte. Das war damalds die Philosophie der kurörtlichen Planung, sagt Keller, [...]. Doch die Entwicklung nahm einen anderen Verlauf als geplant. Hanspeter Keller erlebte, wie gleich mehrere Hotels bis auf die "Blume" in Folge ihre Türen schlossen. Was danach kam, bezeichnet Keller aus heutiger Sicht als Paradigmenwechsel. Wohl sprudelte weiterhin mineralreiches Thermalwasser aus den Quellen. Doch der Kurgedanke im höheren Alter wurde von der Fitness verdrängt. Die medizinische Therapie sowie die Prävention, auch die Sportmedizin hielt Einzug." Hanspeter Keller war 30 Jahre lang hausarzt im Bäderquartier in der Stadt Baden und hat die Entwicklungen im Kurort hautnah miterlebt. Seine praxis überlebte die abnehmende Attraktivität und den wirtschaftlichen Niedergang. Er konnte sie mitsamt Kundenstamm seinem Nachfolger Christian Schmid übergebn. Die meisten anderen privaten und institutionellen Engagements sind in den vergangenen Jahrzehnten hingegen fehlgeschlagen...