Fünfzig Jahre Institut für Asienkunde in Hamburg

Am 17. Dezember 1956 wurde das Institut für Asienkunde gegründet, die Geburtsstunde des ältesten regional ausgerichteten außeruniversitären Forschungsinstitutes der Bundesrepublik Deutschland. Das anstehende 50jährige Jubiläum gibt Anlass zu einem Rückblick auf die Institutsgeschichte. Am Anfang standen politische Interessen: der Wunsch des Auswärtigen Amts, Verlässliches über die Vorgänge vor allem in Fernost zu erfahren, sowie die Absicht Hamburgs, die Forschungs- und Publikationstätigkeit, die diesem Kenntnisgewinn dient, zu unterstützen und so den eigenen weltumspannenden Horizont der Hafenstadt zu dokumentieren. Das Insitut, seit 1965 Teil der Stiftung Deutsches Übersee-Institut, gewann vor allem seit dem Ausbau des China-Schwerpunkts in den späten sechziger Jahren rasch nationales und internationales Renommee. Viele Impulse gingen von ihm aus. Die gegenwartsbezogene Asienforschung in Deutschland fand während der ersten zwei Jahrzehnte großenteils in den Räumlichkeiten des Instituts statt oder wurde von hier durch Tagungen, Buchreihen, Zeitschriften, Reisen und Kontaktpflege gestaltet, geprägt und angeregt. Vor allem gilt das für die China-Forschung, aber auch die deutsche Südostasienkunde empfing von hier wesentliche Starthilfen. Zum Jubiläum erlebt das IFA die größte Umbruchphase seiner Geschichte (Anschluss des IFA ans DÜI, jetzt umbenannt in GIGA). (IfAs/DÜI-Wes)