Geschäftsmodelle in der digitalen Wirtschaft
Simon C. Müller, Markus Böhm, Marina Schröer, Alexander Bakhirev, Bogdan-Cristian Baiasu, Prof. Helmut Krcmar, Prof. Isabell M. Welpe ; fortiss, Technische Universität München
Selten zuvor haben neuartige Konzepte und Technologien überall auf der Welt so schnell und weitreichend gesellschaftliche und wirtschaftliche Anwendung gefunden wie digitale Geschäftsmodelle und Smartphones in den letzten zehn Jahren. Meilensteine der Entwicklung waren der Beginn der Digitalisierung ganzer Bibliotheken beginnend mit dem Jahr 2005 und die Markteinführung des iPhones im Jahr 2007. Die digitale Transformation stellt Politik und Wirtschaft vor große Herausforderungen. Für eine fundierte Entscheidungsfindung im Hinblick auf Förderinstrumente aber auch regulatorische Hemmnisse und die daraus abzuleitenden Handlungsbedarfe fehlen derzeit belastbare Studien, die eindeutige Schlussfolgerungen erlauben. Zur Beantwortung der sich stellenden Fragen bezüglich Status quo, Zukunftsszenarien sowie Handlungsbedarfen wurde ein Methodenmix gewählt, bei dem die Erkenntnisse durch die Analyse existierender Literatur, qualitative Befragungen sowie Auswertung von Datenbanken mit weltweiter Abdeckung gewonnen wurden. Zur Messbarmachung der Entstehungsdynamik digitaler Geschäftsmodelle im Ländervergleich von Deutschland mit den USA, der Republik Korea und Schweden wurde auf Handelsregisterdaten in Kombination mit Datensätzen zu Fusionen und Übernahmen, Aktienerstemissionen und Wagniskapitalfinanzierungsrunden zurückgegriffen. Die Analyse börsennotierter Firmen zeigt, dass Firmen, denen digitale Geschäftsmodelle zugrunde lagen, insbesondere in den USA in den letzten Jahren rasant gewachsen sind und in kurzer Zeit ein Vielfaches der Marktkapitalisierung traditioneller Unternehmen erreichen konnten. Die Analyse aktuell gegründeter sowie bei Wagniskapitalinvestoren besonders gefragter Unternehmen zeigt, dass die Entwicklung neuer digitaler Geschäftsmodelle weltweit anhält und somit in vielen weiteren Sektoren mit dem Aufkommen disruptiver Innovatoren zu rechnen ist. Die Verfügbarkeit von Cloud-Computing beschleunigt die Entstehung neuer digitaler Geschäftsmodelle, da sie eine schnelle Skalierbarkeit parallel zum Wachstum neuer Firmen erlaubt. Im Ländervergleich zeigt sich für Deutschland vor allem im Bereich der digitalen Infrastruktur Handlungsbedarf. Insbesondere die durchgeführten Fallstudieninterviews zeigen, dass sich in allen Basissektoren eine Veränderung von Wertschöpfungsnetzwerken vollzieht. Eine Umfrage unter Führungskräften mit IT-Verantwortung soll die Nutzung aktueller Technologien wie Big Data und Cloud-Computing aufzeigen und die Erfolgswirkung der digitalen Transformation untersuchen.
Year of publication: |
Februar 2016 ; Vollstudie
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Authors: | Müller, Simon C. ; Böhm, Markus ; Schröer, Marina ; Bahkirev, Alexander ; Baiasu, Bogdan-Cristian ; Krcmar, Helmut ; Welpe, Isabell M. |
Institutions: | fortiss GmbH (issuing body) ; Technische Universität München (issuing body) |
Publisher: |
Berlin : Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) |
Saved in:
freely available
Extent: | 1 Online-Ressource (circa 153 Seiten) Illustrationen |
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Series: | Studie zum deutschen Innovationssystem. - Berlin : Geschäftsstelle der Expertenkommission für Forschung und Innovation (EFI), ISSN 1613-4338, ZDB-ID 2505836-8. - Vol. Nr. 2016, 13 |
Type of publication: | Book / Working Paper |
Type of publication (narrower categories): | Graue Literatur ; Non-commercial literature |
Language: | German |
Other identifiers: | hdl:10419/156641 [Handle] |
Source: | ECONIS - Online Catalogue of the ZBW |
Persistent link: https://www.econbiz.de/10011623440
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