Innovative Medizintechnik erfordertqualifiziertes Personal

Die Medizintechnikbranche zählt durch ihre - zu großen Teilen spitzentechnologische - Ausrichtungzu den politisch geförderten Leitbranchen mit einer hohen Wachstumsdynamik. Gerade derhochtechnologische Markt für Medizinprodukte weist mit einem Anteil der Forschungs- undEntwicklungsausgaben am Gesamtumsatz (FuE-Quote) von 8,8% im Jahr 2006 einen mehr alsdoppelt so hohen Wert wie der Industriedurchschnitt auf (BMWi 2007). Mit 14,6% ist der Anteilder Beschäftigten, die in den Bereichen Forschung und Entwicklung tätig sind, im Vergleich zuanderen Branchen ebenfalls außerordentlich hoch (Spectaris 2007). Innerhalb Europas nimmt diedeutsche Medizintechnikbranche die Spitzenposition ein. Als Querschnittsbranche schöpft sie ihrWissen nicht allein aus den gewachsenen Technologien wie der Feinmechanik, Elektrotechnik,Röntgen- und Ultraschalltechnik, sondern bezieht zunehmend Know-how aus den BereichenInformations- und Kommunikationstechnologien, Mikrosystemtechnik, Optik, Nano- oder Biotechnologiein ihre Innovationsprozesse ein. Dabei ist die Branchentätigkeit sehr heterogen. Sieumfasst eine Produktvielfalt, die vom Heftpflaster über Zahnarztstühle bis hin zum Magnetresonanztomographenreicht, d.h. von der Herstellung einfacher Massenprodukte für einen anonymenMarkt bis hin zum Hightech-Produkt, das eine singuläre Stellung auf dem Weltmarkt einnimmt.Oftmals erfolgt auch eine auf die spezifischen Belange des Kunden abgestimmte Maßanfertigung(DIW 2005)....