Investition

Bei grenzüberschreitenden Tätigkeiten ist es im Gegensatz zu Situationen beiInvestitionsentscheidungen im nationalen Rahmen eine zentrale Besonderheit, dass Zahlungen zumin-dest zum Teil in Fremdwährung anfallen. Im Mittelpunkt dieses Beitrages steht die Frage, inwiefernsich die Beurteilung von Investitionen in anderen Währungsgebieten von der heimischer Investitionenunterscheidet. Beurteilt werden hierzu vor allem Auslandsdirektinvestitionen. Es zeigt sich, dass fürden Fall bei Sicherheit die Berücksichtigung von Fremdwährungseinzahlungen im Rahmen der Inves-titionstheorie keine Schwierigkeit darstellt. Bei Risiko hingegen lassen sich zwar die aus dem Siegel-Paradox resultierenden Schwierigkeiten durch die Annahme risikoscheuer Marktteilnehmer umgehen,das Onassis-Paradoxon jedoch bleibt bei rein nominal orientierten Betrachtungen bestehen. Zudemwerden Risikomischungsüberlegungen für die Beurteilung von Auslandsdirektinvestitionen bedeut-sam.