Münsters Partizipationslandschaft im Fokus der Situationsanalyse: Politische Arenen der Aushandlung in transformativer Stadtentwicklungspolitik

Im Beitrag wird die Untersuchung der Partizipationslandschaft in Münster als situatives und komplexes Gefüge von sozialen Welten und Arenen im Kontext transformativer Stadtentwicklungspolitik referiert. Diese bilden im Anschluss an die Methodologie der Situationsanalyse nach Adele Clarke den konzeptionellen Rahmen der empirischen Fragen. Clarkes Verständnis von Arenen wird mit Jacques Rancières Überlegungen zu momenthafter politischer Partizipation verknüpft, wodurch relationale, politische und konflikthafte Arenen der Aushandlung in den Fokus der Analyse rücken. Wie und wann sich Partizipationsarenen konstituieren und welche Dynamiken und Akteurekonstellationen sie nachzeichnen, arbeitet der Beitrag mithilfe mehrerer Mappings aus der Situationsanalyse methodisch heraus. Momente der politischen Partizipation in Arenen der Aushandlung deuten auf eine Verständnis- und Vertrauensbasis zwischen sozialen Welten hin, auf der Spannungen, Widersprüche und Konflikte anerkannt und ausgehandelt werden können. Zudem wird im Beitrag die Anschlussfähigkeit der Situationsanalyse für Fragen der Stadt- und Raumforschung diskutiert.