Risikomanagement unter dem Aspektder Betrieblichen Gesundheitsförderung
Unternehmen sind immer stärker von dem eingestellten Personal und dessen Arbeitshaltung zu den Kunden und zum Arbeitgeber abhängig. Der Unternehmenserfolg ist eng mit ihrer Leistungsfähigkeit verknüpft. In Deutschland gibt es ein niedriges Krankheitsniveau, der Druck auf die Beschäftigten ist gestiegen, Arbeitnehmer gehen auch krank zur Arbeit. Keiner möchte als nicht leistungsfähig erscheinen und einer Kündigung Argumente liefern. Die Erwartung an die Leistungen der Arbeitnehmer ist hoch. Die Erhöhung psychischer Belastungen lässt die psychosomatischen und psychiatrischen Krankheiten in der erwerbstätigen Bevölkerung ansteigen. Sie sind fast immer einem schlechten Betriebsklima geschuldet. Psychische Beschwerden werden durch Ängste vor Arbeitsplatzverlust begünstigt. Besonders Langzeiterkrankungen fallen betriebs- und volkswirtschaftlich ins Gewicht. Ist ein Arbeitnehmer krank, entstehen neben den Lohnfortzahlungskosten zusätzliche Kosten, z. B. um dieArbeitskraft des Mitarbeiters zu ersetzen. Jedoch hat der Arbeitgeber Möglichkeiten, diese Kosten durch Personalmanagement mit Beachtung der Betrieblichen Gesundheitsförderung zu reduzieren.
Diese Arbeit stellt daher Risikomanagement vor (Kap. 2) und zeigt, welche Faktoren das Personal belasten können und wie Betriebliche Gesundheitsförderung eingreifen kann. Das dritte Kapitel erläutert den Begriff Gesundheit und die Inhalte der Betrieblichen Gesundheitsförderung. Arbeitgeber, -nehmer und Sozialversicherungsträger befassen sich durch ihre gesetzlichen Rechte und Pflichten mit Arbeitsschutz und Prävention und somit auch mit Betrieblicher Gesundheitsförderung. Zwischen beiden bestehen schon viele Überschneidungen (Kap. 4). Welche Vorteile hat ein Arbeitgeber, wenn er sich zum Zweck der Betrieblichen Gesundheitsförderung mit zusätzlichen Kosten belastet? Die Zeiten der Sozialromantik sind vorbei, die anhaltenden Diskussionenüber Lohnnebenkosten zeigen deutlich, dass ein erkennbarer Nutzenfür Betriebliche Gesundheitsförderung vorliegen muss. Wie dieser Aspekt erf