Three Essays on Semiparametric Econometric Evaluation : Methods and Applications

Diese Dissertation besteht aus drei eigenständigen Aufsätzen zur semiparametrischen Schätzung von Behandlungseffekten. Behandlungseffekte bezeichnen den kausalen Effekt einer Variablen auf eine bestimmte Zielgröße und die semiparametrischen Schätzungen vermeiden die parametrischen Annahmen bezüglich ihres Zusammenhangs. Die Arbeit ist wie folgt gegliedert: Das erste Kapitel analysiert, in wie weit sich die Differenzen in den Testergebnissen des Programmes zur internationalen Schülerbewertung (PISA) zwischen verschiedenen osteuropäischen Ländern und Finnland auf die unterschiedlichen Charakteristiken der Schüler zurückführen lassen. Zusätzlich werden in diesem Kapitel die Differenzen in den Testergebnissen zwischen osteuropäischen Ländern, die bis vor 20 Jahren ähnliche Bildungssysteme hatten, untersucht. Das zweite Kapitel analysiert den geschlechtsspezifischen Unterschied in den Testergebnissen der PISA-Studie innerhalb der Türkei. In diesem Kapitel wird die Wirkung der Charakteristiken der Schüler, des Familienhintergrundes und der unterschiedlichen Schulcharakteristiken auf das geschlechtsspezifische Testergebnis untersucht. Das dritte und letzte Kapitel befasst sich mit so genannten "Inverse Propensity Score Weighting Estimators" sowie doppelt robusten Verfahren zur Schätzung eines Behandlungseffektes. Darin wird ein neues Schätzverfahren entwickelt, das es erlaubt, die Behandlungseffekte mit einem niedrigeren mittleren quadratischen Fehler zu schätzen.