Vermeidung von Leerfahrten für Eisenbahnverkehrsunternehmendurch „intelligente“ Nachfragebündelung - eine Beurteilung der ökonomischen und ökologischen Effizienz

Vor dem Hintergrund des Verbundprojekts MAEKAS zur Förderung kooperativer Schienengütertransportedurch kleine und mittelgroße Unternehmen ist es von großem Interesse, die Effekte einerkooperativen Transportabwicklung im Schienengüterverkehr mithilfe von theoretischen Modellenzu messen, zu analysieren und zu verbessern („optimieren“).Der vorliegende Projektbericht stellt einerseits die qualitativen Effekte einer solchen Kooperationvon Eisenbahnverkehrsunternehmen vor. Andererseits diskutiert er die quantifizierbaren Effektehinsichtlich des Ziels, Leerfahrten der beteiligten Eisenbahnverkehrsunternehmen so weit wie möglichzu vermeiden und hierdurch die anfallenden Leertonnenkilometer zu reduzieren. Sowohl inqualitativer als auch in quantitativer Hinsicht werden mehrere spezielle Facetten des Realproblems,schienengebundene Gütertransporte innerhalb einer Kooperation von Eisenbahnverkehrsunternehmenzu koordinieren, adressiert. Dazu gehört beispielsweise der Sachverhalt, dass der trivial anmutendeBegriff der Leerfahrten weder in theoretischer Hinsicht präzise bestimmt noch von den Praxispartnerndes Verbundprojekts MAEKAS in einheitlicher Weise verwendet wird. Daher kommtder Klärung dieses zentralen Begriffs der Güterverkehrslogistik eine wichtige Rolle im hier vorgelegtenProjektbericht zu. Des Weiteren wird das Problem aufgegriffen, dass in einem Verkehrsnetzin manchen Fällen einzelne Strecken nicht befahren werden können. In solchen Fällen kann ein Anstiegder – „eigentlich“ vermeidenswerten – Leertonnenkilometer dazu führen, dass die zusätzlicherwirtschafteten Erlöse über den zusätzlich verursachten Kosten liegen, sodass die Wirtschaftlichkeitdes Gütertransports trotz steigender Leertonnenkilometer zunimmt.Der hier präsentierte erste und noch grobe Modellentwurf bildet die Grundlage für weitere Modellierungs-und Optimierungsüberlegungen. Diese weitergehenden Überlegungen umschließen beispielsweisedie Reduzierung von umweltschädlichen CO2-Emissionen sowie die modellgestützteQuantifizierung von Effekten der kooperati