Von der Pandemie zur Energiekrise – Wirtschaft und Politik im Dauerstress Kurzfassung der Gemeinschaftsdiagnose Frühjahr 2022
Die Auftriebskräfte durch den Wegfall der Pandemiebeschränkungen, die Nachwehen der Coronakrise und die Schockwellen durch den Krieg in der Ukraine sorgen für gegenläufige konjunkturelle Strömungen. Allen Einflüssen gemeinsam ist ihre preistreibende Wirkung. Alles in allem erwarten die Institute einen Anstieg des BIP von 2,7% für dieses und 3,1% für nächstes Jahr. Im kommenden Jahr driftet die deutsche Wirtschaft in eine leichte Überauslastung. Im Fall eines sofortigen Embargos für die Öl- und Gaslieferungen aus Russland in die EU würde hingegen die deutsche Wirtschaft in eine scharfe Rezession geraten. Der kumulierte Verlust an gesamtwirtschaftlicher Produktion dürfte sich dann bereits in den beiden Jahren 2022 und 2023 auf rund 220 Mrd. Euro belaufen, was mehr als 6,5% der jährlichen Wirtschaftsleistung entspricht.
Year of publication: |
2022
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Authors: | Gemeinschaftsdiagnose, Projektgruppe |
Published in: |
ifo Schnelldienst. - ISSN 0018-974X. - Vol. 75.2022, 05, p. 58-63
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Publisher: |
München : ifo Institut - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München |
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