Wirtschaftsentwicklung in peripheren Räumen - am Beispiel der neuen Bundesländer

Hohe finanzielle Zuschüsse- vor allem aus Westdeutschland und der EU- prägen die ökonomische, soziale und räumliche Entwicklung in den neuen Bundesländern. Der Aufbau einer nachhaltigen Wirtschaftsstruktur ist in den peripheren Räumen der neuen Bundesländer in einem genauso unbefriedigenden Zustand wie der Aufbau leistungsfähiger Netzwerke von Dienstleistern, Zuliefern und Produzenten. Der De- Industrialisierung in den peripheren Räumen der neuen Bundesländer zu Anfang der neunziger Jahre folgte keine Re- Industrialisierung bzw. umfassende Tertiärisierung. Der Zerfall strukturbestimmender Wirtschaftszweige erfordert neue räumliche Spezialisierungsprozesse durch die Entwicklung spezifischer Kompetenzfelder (FuE). Notwendig ist eine Neuformulierung der tatsächlichen- mittelfristig erreichbaren- konkurrenz- und leistungsfähigen ökonomischen Strukturen. Die Gestaltung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen muß sich an dem tatsächlich Erreichbaren orientieren und darf nicht unrealistische Erwartungshaltungen fördern. Die Entwicklungsmöglichkeiten der peripheren Räume sind unterschiedlich und von der Ausstattung mit Potentialfaktoren abhängig: · Die Weiterentwicklung der Produktionsprofile vorhandener Industrien · Ansiedlung neuer Industriebereiche · Weiterentwicklung vorhandener regionaler Industriebereiche · Die Anbindung an wirtschaftlich erfolgreiche Verdichtungsräume Ziel ist eine regionale wirtschaftliche Stabilität, die langfristiges Wachstum sichert. Diese Stabilität wird nur durch wettbewerbsfähige Unternehmen dauerhaft gesichert. Werden Schrumpfungsprozesse und Strukturwandel als Chance gesehen, kann die Stabilität dieser Räume gesichert werden.