Zum Kern des Controllings : Von der Rationalitätssicherungzur Effektivitäts- und Effizienzsicherung

Die Auseinandersetzung mit der Frage, was als der rote Faden in der Arbeit des Controllers(Weber/Schäffer 1999a, S. 30) anzusehen ist, gehört seit jeher zu den zentralen Problemstellungender Controlling-Forschung. Diesbezüglich haben Jürgen Weber und Utz Schäffervor nunmehr fünf Jahren den Grundstein für eine neue Konzeption gelegt, gemäß der sieControlling als Sicherstellung der Rationalität der Führung kennzeichnen (vgl. Weber/Schäffer 1999b und 1999c). Überwiegend positive Würdigungen seitens der Wissenschaftund Praxis (vgl. insbesondere Deyhle 1999, Dyckhoff/Ahn 2001 und Pietsch/Scherm 2001)lassen diese rationalitätsorientierte Konzeption einerseits als vielversprechend im Hinblickauf die theoretische Fundierung des Controllings erscheinen. Andererseits offenbaren kritischeStellungnahmen (vgl. etwa Irrek 2002 und Müller 2003) auch, dass die Konzeptioneiner Präzisierung bedarf.