Bleibender Eindruck: nicht vertriebene Sudetendeutsche prägen die politische Landschaft in Tschechien bis heute
Jakub Grossmann, Štĕpán Jurajda und Felix Rösel
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden mehr als 3 Mill. Sudetendeutsche aus der Tschechoslowakei vertrieben. Rund 100000 unverzichtbare Industriebeschäfigte sowie 100 000 sudetendeutsche Antifaschisten blieben jedoch. Ihr Schicksal war bisher weitgehend unbeleuchtet. Wir zeigen, dass in Regionen mit vielen zurückgebliebenen deutschen Antifaschisten die Kommunistische Partei Tschechiens bis heute stärker verankert ist. Die deutschen Antifaschisten engagierten sich frühzeitig für den Kommunismus und gaben über Parteistrukturen und innerhalb von Familien ihre Werte weiter. Nichtvertriebene können damit eine neue Mehrheitsgesellschaf nach ethnischen Säuberungen mitprägen, auch wenn sie selbst zur Minderheit gehören.
Year of publication: |
2022
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Authors: | Grossmann, Jakub ; Jurajda, Štěpán ; Rösel, Felix |
Published in: |
Ifo Dresden berichtet. - Dresden : Ifo, ZDB-ID 2681174-1. - Vol. 29.2022, 6, p. 27-30
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