Das hohe Risiko von Fremdwährungsanleihen
Häufig wird angenommen, Deutschland und andere von demographischen Problemen betroffene Industrieländer könnten Finanzierungsprobleme der Rentenversicherung durch eine stärkere Kapitaldeckung inklusive Anlage dieses Kapitals im Ausland abmildern. Neben der Annahme, dass die Rendite bei Kapitaldeckung höher ist als im Umlageverfahren, wird unterstellt, dass Finanzanlagen in Ländern mit "besserer" Bevölkerungsentwicklung zu höherer Rendite und damit auch höheren Renten führen. Ziel der Arbeit ist es zu zeigen, dass Empfehlungen für verstärkte Auslandsanlagen die damit verbundenen Risiken unterschätzen - selbst wenn so risikoarme Finanzprodukte wie Staatsanleihen betrachtet werden. Aufgrund des Wechselkursrisikos verlieren die höheren Renditen ausländischer Staatsanleihen deutlich an Attraktivität- und zwar selbst dann, wenn die Analyse auf den Zeitraum vor der Finanzkrise beschränkt bleibt. Bezieht man zusätzlich die Finanzkrisenfolgen ein, lässt sich auch für Anlagen in Euro ein hohes Risiko gerade der bis zur Finanzkrise stärker wachsenden Euroraumländer konstatieren.
Year of publication: |
2012
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Authors: | Grabau, Maik ; Joebges, Heike |
Institutions: | Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK), Hans Böckler Stiftung |
Saved in:
freely available
Extent: | application/pdf |
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Series: | IMK Working Paper. - ISSN 1861-2199. |
Type of publication: | Book / Working Paper |
Notes: | Number 92-2012 24 pages |
Source: |
Persistent link: https://www.econbiz.de/10010547819
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