Grenzen und Dysfunktionalitäten des Kassenwettbewerbs in der GKV: Theorie und Empirie der Risikolektion in Deutschland
Eine Funktionsbedingung für Kassenwettbewerb ist, dass Risikoselektion unterbunden wird. Denn Gegenstand des Kassenwettbewerbs sollen nicht bestimmte Merkmale von Versicherten sein (z.B. der Gesundheitszustand), vielmehr sollen die Anreize zur Verbesserung der Qualität und Effizienz der medizinischen Versorgung verstärkt werden. In einem wettbewerblichen Krankenversicherungssystem mit Risikoselektion werder die Interessen schlechter Risiken unzureichend berücksichtigt. Risikoselektion in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) soll durch den Risikostrukturausgleich (RSA) verhindert werden. Seine Ausgestaltung muss bisher als unzureichend bezeichnet werden. Die Versichertenmerkmale Einkommen und Morbidität werder nicht hinreichend ausgeglichen. Theoretisch bestehen für die Krankenkassen also deutliche Anreize, Risikoselektion zu betreiben, was sich in der Empirie durch zahlreiche Beispiele belegen lässt.
Year of publication: |
2005
|
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Authors: | Höppner, Karin ; Greß, Stefan ; Rothgang, Heinz ; Wasem, Jürgen ; Braun, Bernard ; Buitkamp, Martin |
Institutions: | Zentrum für Sozialpolitik, Universität Bremen |
Saved in:
freely available
Extent: | application/pdf |
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Series: | Working papers of the ZeS. - ISSN 1436-7203. |
Type of publication: | Book / Working Paper |
Language: | German |
Notes: | Number 04/2005 |
Source: |
Persistent link: https://www.econbiz.de/10008693894
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