Investorreporting und Managementbeitrag bei Private Equity Funds und aktivistischen Hedge Funds am deutschen Markt
vorgelegt von Johann Wolfgang Wenzl
Die Bestimmung geeigneter Transparenzniveaus von Private Equity Funds (PE) und aktivistischen Hedge Funds (HF) sowie deren Fähigkeit, einen aktiven Managementbeitrag zur Wertentwicklung der Portfoliounternehmen zu leisten, werden in Theorie und Praxis kontrovers diskutiert. Den Zusammenhang beider Themenbereiche verdeutlicht die Forderung der Kapitalgeber von PE und HF nach verlässlichen Informationen, um zukünftige Renditeerwartungen abzuleiten und fundierte Investmententscheidungen treffen zu können. Ebenso verlangen die übrigen Anteilseigner der Portfoliounternehmen sowie die interessierte Öffentlichkeit Transparenz hinsichtlich der Investmentaktivitäten und Massnahmen von PE und HF. Vor diesem Hintergrund gliedert sich die Arbeit in zwei Teile. Im ersten Teil erfolgt der Aufbau eines dreistufigen Gestaltungsmodells, welches das Fondsmanagement sowie die Kapitalgeber bei der Auswahl eines geeigneten Transparenzniveaus auf Fondsebene unterstützt. Die erste Ebene des Modells umfasst die Einordnung der beobachtbaren aktiven Anlagestrategien anhand der Kriterien Beteiligungshöhe, Einsatz von Fremdkapital auf Portfolio- und Fondsebene sowie Möglichkeit zu Leerverkäufen. Auf der zweiten Ebene werden regulierte Geschäftsmodelle für PE und HF erfasst, welche die Mindestanforderungen des deutschen Gesetzgebers an die Berichterstattung an die Kapitalgeber aufzeigen. Auf der dritten Ebene erfolgt eine Analyse der Reporting- und Bewertungsrichtlinien der internationalen Branchenverbände von PE und HF, welche auf Basis konsistenter Berichtsprozesse zur effizienten Gestaltung des Investorreportings beitragen wollen. Die Analyse zeigt deutliche Unterschiede in der Schwerpunktsetzung und der Regelungstiefe zwischen den Richtlinien aus dem Bereich der PE und der HF. Im zweiten Teil der Arbeit erfolgt die Untersuchung des aktiven Managementbeitrags von PE und HF zur Wertentwicklung ihrer Portfoliounternehmen vor dem Hintergrund der jüngsten Finanz- und Wirtschaftskrise. Die empirische Analyse basiert auf einer eigens hierfür aufgebauten Datenbasis von 192 PE-Beteiligungen sowie 258 HF-Beteiligungen an börsennotierten Gesellschaften in Deutschland während des Zeitraums von Mai 2008 bis März 2009. Für eine integrierte Analyse werden, soweit möglich, die im ersten Teil der Arbeit entwickelten Kategorien zugrunde gelegt. Die Untersuchung zeigt deutliche Unterschiede in den Selektionskriterien und in der Beteiligungsdauer von PE und HF. Im Hinblick auf den aktiven Managementbeitrag kann bei den betrachteten Portfoliounternehmen, unabhängig vom Engagement eines PE oder HF, im Vergleich zum Gesamtmarkt keine nachhaltig positive Wertentwicklung beobachtet werden.
Year of publication: |
2011
|
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Authors: | Wenzl, Johann Wolfgang |
Subject: | Private Equity | Private equity | Hedgefonds | Hedge fund | Portfolio-Management | Portfolio selection | Berichtswesen | Reporting | Geschäftsmodell | Business model | Deutschland | Germany | European Venture Capital Association | Hedge Fund | Corporate Governance | Rechnungslegung | 2008-2009 |
Saved in:
freely available
Extent: | Online-Ressource (PDF-Datei: XVI, 312 S., 1,5 MB) graph. Darst. |
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Type of publication: | Book / Working Paper |
Type of publication (narrower categories): | Hochschulschrift ; Thesis ; Fallstudie ; Case study |
Language: | German |
Thesis: | St. Gallen, Univ., Diss., 2010 |
Notes: | Zsfassung in dt. und engl. Sprache Systemvoraussetzungen: Acrobat Reader |
Source: | ECONIS - Online Catalogue of the ZBW |
Persistent link: https://www.econbiz.de/10008990160
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