Process Commodities:Entwicklung eines Reifegradmodells alsBasis für Outsourcingentscheidungen

Das Thema Outsourcing steht seit langem im Fokus von Theorie und Praxis. In den letztenJahren sind dabei besonders Geschäftsprozesse als Gegenstand der Auslagerung in denMittelpunkt gerückt: Aktuelle Studien (siehe u.a. BITKOM 2005; Gartner 2006; PAC 2006)beschäftigen sich mit dieser speziellen Form des Outsourcings, beleuchten ihre Eigenschaftenund untersuchen Chancen und Risiken.Viele Unternehmen versuchen, sich auf ihre Kernkompetenzen zu konzentrieren und Kostenzu sparen, indem sie bestimmte Unternehmensbereiche oder Prozesse an spezialisierteDienstleister abgeben, die diese kostengünstiger und im Idealfall auch in höherer Qualitätausführen können. Outsourcing-Projekte sind allerdings auch mit Risiken behaftet, schlagenhäufig fehl oder bringen nicht die erwarteten Ergebnisse (siehe u.a. Deloitte 2008; Gebhardt2006, S. 29ff; TPI 2007). Eine Ursache dafür ist, dass häufig nur der Kostenfaktor als wichtigerachtet wird und das alleinige Auswahlkriterium für den externen Anbieter darstellt...