Publizistische Vielfalt als Public Value?
Manfred Kops
In einem ersten Hauptteil wird eine mangelnde publizistische Vielfalt der Medien als Folge zweier Marktmängel beschrieben: zum einen als Folge einer fehlenden direkten Ausschließbarkeit, die zu einer Finanzierung aus Werbeeinnahmen und damit verbundenen Vielfaltsminderungen geführt hat, zum anderen als Folge subadditiver Kosten. In einem zweiten Hauptteil wird die mangelnde publizistische Vielfalt als Folge "meritorischer Ansprüche" gedeutet: Der Markt, auch der perfekte Markt ist aus dieser Sicht nicht in der Lage, die hohen gesellschaftlichen (in Deutschland auch verfassungsrechtlichen) Anforderungen an die pluralistische Vielfalt der Medien zu erfüllen. Daraus wird die Verpflichtung an den Gesetzgeber abgeleitet, ergänzend oder anstelle des Marktes auch andere Verfahren zur Bereitstellung von Medieninhalten zu fördern.
Year of publication: |
2010
|
---|---|
Authors: | Kops, Manfred |
Institutions: | Universität zu Köln / Institut für Rundfunkökonomie (contributor) |
Publisher: |
Köln : Inst. für Rundfunkökonomie an der Univ. zu Köln |
Subject: | Pluralismus | Pluralism | Kommunikationsmedien | Communication media | Marktversagen | Market failure | Meritorische Güter | Merit goods | Deutschland | Germany | Medien | Meinungsvielfalt | Meinungsbildung | Öffentlich-rechtlicher Rundfunk | Public Value |
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