Alternative Liberalisierungsmodelle für die Stromwirtschaft: Eine komparative Institutionenanalyse
Ein Jahr nach Inkrafttreten der deutschen Energierechtsnovelle sind die Konturen der zukünftigen Strommarktregulierung noch zu weiten Teilen ungeklärt. Vor diesem aktuellen wirtschaftspolitischem Hintergrund wird in diesem Papier die Frage nach einer sachgerechten Ausrichtung der Regulierungspolitik für die Stromwirtschaft diskutiert. Aufgabe dieses Papiers ist die komparative Betrachtung alternativer Modelle einer partiell deregulierten Stromwirtschaft. Diskutiert werden vier Modelle: (i) Das "Alleinabnehmermodell", das sich in der europäischen Stromrichtlinie, aber auch in zahlreichen U.S.-Bundesstaaten wiederfindet, (ii) das "Modell der spezifischen Durchleitungsrechte", wie es in der europäischen Stromrichtlinie definiert wird sowie auf der Bundesebene der Vereinigten Staaten eingerichtet wurde, (iii) das "Poolmodell", wie es in England und Wales implementiert wurde, und (iv) das "Common-Carrier-Modell", Richtschnur der norwegischen, schwedischen und finnischen sowie der kalifornischen Reformen.
D2 - Production and Organizations ; K2 - Regulation and Business Law ; L1 - Market Structure, Firm Strategy, and Market Performance ; L5 - Regulation and Industrial Policy ; L9 - Industry Studies: Transportation and Utilities ; Q4 - Energy