In einem einfach gehaltenen Bankmodell untersucht der Beitrag die ökonomischen Wirkungen des Einsatzes von Derivaten für marktgängige und nicht marktgängige Risiken. Wir betrachten das klassische Kredit– und Einlagengeschäft einer kompetitiven Bank. Sind Kreditausfall- und Zinsänderungsrisiko marktgängig, ergeben sich einfache Entscheidungsregeln. Für die Kredit- und Einlagenpolitik sind dann ausschließlich Markt- und Kostengrößen relevant. Treten jedoch nicht handelbare Risiken auf, dann sind neben den Marktdaten der Grad der Risikoaversion, die Verteilung und die finanzielle Ausstattung der Bank bei der Bestimmung des optimalen Asset Liability Managements zu beachten. Der Beitrag unterstreicht die ökonomische Bedeutung von derivaten Märkten und des Einsatzes von Finanzderivaten zur Risikosteuerung in Banken.