Conceptualizing power in the context of climate change : a multi-theoretical perspective on structure, agency & power relations
Lorenz Stör
Die vorwiegend positivistische Herangehensweise der Ökonomik an das jeweilige Forschungsobjekt ist nicht in der Lage, Macht und Herrschaft in ihrem komplexen Zusammenspiel von akteursbezogenem Handeln und strukturellen Faktoren zu begreifen. Auch in der ökologischen Ökonomie und ihrer wachstumskritischen Auseinandersetzung mangelt oft an machtsensiblen Konzeptualisierungen. Die vorliegende Arbeit zeigt diese Defizite auf und bietet einen umfassenden Theorieüberblick, um diesen anschließend anhand der polit-ökonomischen Facetten des Klimawandels zu kontextualisieren. Das einführende Kapitel diskutiert grundlegende Aspekte von Macht anhand der klassischen Gegenüberstellung von Struktur und Handlung. Die gängige positivistische Herangehensweise wird im anschließenden Kapitel um einen post-positivistischen Ansatz erweitert. Der kritische Realismus dient dabei als ein wissenschaftstheoretischer Ansatz, um sowohl Struktur als auch Handlung als Formen der Macht anzuerkennen und zu integrieren. Das dritte Kapitel der Arbeit widmet sich in einem historischen Überblick einer Auswahl von relevanten Machttheorien. So werden Neben Hobbes und Machiavelli als die neuzeitlichen Wegbereiter der Diskussion auch Arbeiten des 20. Jahrhunderts von Dahl, Bachrach & Baratz, Lukes, Gramsci, Laclau & Mouffe, Giddens, Foucault und Clegg beleuchtet. Die vielfältigen Ausprägungsformen von Macht und Herrschaft sind nur multi-theoretisch erfassbar und können nur als solche in weiterführenden empirischen Analysen einem umfassenden und nicht-reduktionistischen Anspruch gerecht werden. Die beleuchteten Theorien werden im vierten Kapitel anhand der Frage von Struktur und Handlung kontextualisiert und somit in Beziehung zu einander gebracht. Das fünfte Kapitel bietet einen Ausblick auf künftige machttheoretische Forschung im Kontext der zukünftigen globalen Herausforderungen. Als empirisches Beispiel dient dabei das Thema des Klimawandels. Die Machtmechanismen, welche beim Ringen um (globale) Lösungsstrategien zum Klimawandel eine Rolle spielen, werden unter Verwendung des zuvor erarbeiteten Kontexts systematisch in den drei Ebenen der Handlung, der Mechanismen und der Strukturen dargelegt. Dabei offenbart sich exemplarisch die Vielschichtigkeit und Relevanz von Macht im Bezug auf Themen der ökologischen Ökonomie.
Year of publication: |
January 2017
|
---|---|
Authors: | Stör, Lorenz |
Publisher: |
Heidelberg : Vereinigung für Ökologische Ökonomie |
Subject: | Power | Structure | Agency | Climate Change | Hegemony | Structuration theory | Macht | Struktur | Handlung | Klimawandel | Hegemonie | Strukturationstheorie | Machiavelli | Hobbes | Dahl | Lukes | Gramsci | Giddens | Foucault | Hay | Jessop | Climate change | Großmacht | Great powers | Prinzipal-Agent-Theorie | Agency theory |
Saved in:
freely available
Extent: | 1 Online-Ressource (circa 20 Seiten) |
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Series: | VÖÖ discussion papers. - Heidelberg : Vereinigung für Ökologische Ökonomie e.V., ISSN 2366-7753, ZDB-ID 2861242-5. - Vol. No.5, January 2017 |
Type of publication: | Book / Working Paper |
Type of publication (narrower categories): | Graue Literatur ; Non-commercial literature |
Language: | English |
Notes: | Zusammenfassung in deutscher Sprache |
Other identifiers: | hdl:10419/150540 [Handle] |
Source: | ECONIS - Online Catalogue of the ZBW |
Persistent link: https://www.econbiz.de/10011597206
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