Die Strommärkte der Schweiz und Österreichs im Vergleich
Ein sehr treffendes Anwendungsgebiet der ökonomischen Theorie stellen die netzgebundenen Industrien, insbesondere die Elektrizitätswirtschaft dar. Im Rahmen dieser Arbeit werden die regulierungsökonomischen Gesetzmäßigkeiten und deren Ursprunge beleuchtet und mit den realen Gegebenheiten des (österreichischen sowie des Schweizer) Strommarkts verknüpft. Die Strukturen der nationalen Strommärkte (Marktkonzentration und Marktteilnehmer) und das Bestreben einen europäischen Binnenmarkt – wie von Seiten der EU gefordert – zu formen werden erklärt und kritisch hinterfragt, sowie der Frage nach Monopol vs. Wettbewerb nachgegangen. Ebenso werden Tarife und Preise in Theorie und Praxis betrachtet sowie die Auswirkungen der Liberalisierung auf Investitionen in Netze und Übertragungskapazitäten.
Kern der Arbeit ist ein Vergleich mit den Gegebenheiten auf Seiten des Schweizer Marktes, mit Fokus auf einer Unternehmensanalyse der bedeutendsten Energieversorgungsunterneh-men. Hier wird hauptsächlich auf Angaben aus den jeweiligen Geschäftsberichten zurückgegriffen. Ferner wird ein Modell zur Berechnung der gewichteten Kapitalkosten entwickelt. Schließlich werden auch relevante Themen wie Unbundling behandelt. Obwohl die Liberalisierung des Strommarkts in Österreich (ein knappes Jahrzehnt nach Marktöffnung) nicht die erhofften Impulse erbracht hat, kann man nach Meinung des Autors auch nicht von einem Scheitern sprechen. Vielmehr ist die Liberalisierung in Österreich ein „Work in Progress“.
Year of publication: |
2008
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Authors: | Jedlicka, Clemens |
Subject: | Versorgungswirtschaft |
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