Durch ostdeutsche WissenschaftlerInnen gegründete kleine und mittlere Unternehmen: Eine Problemskizze
Im Zuge der Transformation des ostdeutschen Wissenschaftssystems sahen sich viele Wissen-schaftlerInnen der Industrieforschung und der anwendungsnahen Forschung der Akademie der Wissenschaften damit konfrontiert, ihre Forschung trotz teilweise positiver Evaluation nicht in den bisherigen Arbeitszusammenhängen fortsetzen zu können. Eine der Reaktionen darauf war die Gründung von kleinen und mittleren Unternehmen, was durch eine zeitweise außerordentlich hohe Dichte von Fördermaßnahmen des Bundes und der neuen Länder unter-stützt wurde. Eine Analyse der Entstehung und Entwicklung von dreizehn dieser Unternehmen zeigt, daß sie einen außerordentlich hohen, mitunter aus betriebswirtschaftlicher Sicht nicht zu rechtfer-tigenden Anteil von Forschung an ihrem Tätigkeitsspektrum aufweisen. Das Bestreben der GründerInnen, Forschung als Bestandteil des Tätigkeitsspektrums der Unternehmen zu be-wahren, gerät deshalb zunehmend unter ökonomischen Druck. Die Extremsituation, in der diese Unternehmen operieren, und die damit verbundene Entste-hung neuer organisatorischer Strukturen in ihrem geschäftlichen und wissenschaftlichen Um-feld machen sie zu einem interessanten Objekt für Untersuchungen zum Einbau von Wissen-schaft in Unternehmen.
Year of publication: |
1995
|
---|---|
Authors: | Gläser, Jochen ; Melis, Charles ; Puls, Klaus |
Publisher: |
Berlin : Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) |
Subject: | Industrielle Forschung | Klein- und Mittelunternehmen | Unternehmensgründung | Hochqualifizierte Arbeitskräfte | Neue Bundesländer |
Saved in:
Series: | WZB Discussion Paper ; P 95-403 |
---|---|
Type of publication: | Book / Working Paper |
Type of publication (narrower categories): | Working Paper |
Language: | German |
Other identifiers: | hdl:10419/50926 [Handle] RePEc:zbw:wzbind:P95403 [RePEc] |
Source: |
Persistent link: https://www.econbiz.de/10010306956