Einfach ist nicht immer gerecht: Eine Mikrosimulationsstudie der Kirchhof-Reform für die Einkommensteuer
In diesem Beitrag analysieren wir den aktuellen Einkommensteuervorschlag von Paul Kirchhof im Hinblick auf Zielkonflikte zwischen Steueraufkommen, Verteilungswirkungen und Effizienzgesichtspunkten. Wir kommen zu dem Ergebnis, dass der aktuelle Kirchhof-Vorschlag politisch kaum durchsetzbar sein dürfte, da von ihm problematische Auswirkungen auf Staatshaushalt und Einkommensverteilung zu erwarten sind. Bei moderaten Auswirkungen auf das Arbeitsangebot führt das Kirchhof-Konzept zu Einnahmeausfällen im Umfang von rund 20 Mrd. Euro. Außerdem entfaltet es einen nicht unerheblichen Effekt auf die Einkommensungleichheit. Trotz Verbreiterung der Bemessungsgrundlage profitieren von einem niedrigen, einheitlichen Grenzsteuersatz ausschließlich die obersten zehn Prozent der Einkommensverteilung.
Year of publication: |
2011
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Authors: | Loeffler, Max ; Peichl, Andreas ; Pestel, Nico ; Schneider, Hilmar ; Siegloch, Sebastian |
Publisher: |
Bonn : Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit (IZA) |
Subject: | Einkommensteuer | Steuerreform | Mikrosimulation | Budgetinzidenz | Steuerinzidenz | Verteilungswirkung | Deutschland | Einkommensungleichheit | Arbeitsangebot | Kirchhof | Steuervereinfachung |
Saved in:
Series: | IZA Standpunkte ; 44 |
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Type of publication: | Book / Working Paper |
Type of publication (narrower categories): | Working Paper |
Language: | German |
Other identifiers: | 67261507X [GVK] hdl:10419/91870 [Handle] RePEc:iza:izasps:sp44 [RePEc] |
Classification: | D31 - Personal Income, Wealth and Their Distributions ; H24 - Personal Income and Other Nonbusiness Taxes and Subsidies ; J21 - Labor Force and Employment, Size, and Structure |
Source: |
Persistent link: https://www.econbiz.de/10010331511