Hungary and the IMF : the experience of a cordial discord

Gegenstand der Untersuchung sind die Beziehungen zwischen Ungarn und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) in den Jahren 1954 bis 1994. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht die Frage, warum es dem IWF nicht gelang, umfangreichere marktorientierte Strukturreformen in Ungarn durchzusetzen. Hierbei wird das Wirksamwerden institutioneller Filter deutlich, die die Umsetzung der von IWF und Weltbank favorisierten Wirtschaftsreformpolitik behinderten. Sowohl in der Periode vor wie in der Zeit nach dem politischen Systemwandel in Ungarn vermochte der IWF nicht, die ungarische Regierung von einer populistischen, sozialpolitisch motivierten Wachstumspolitik abzuhalten. Gleichwohl hat es in den Beziehungen Ungarns zum IWF keine scharfen Konflikte gegeben. (BIOst-Wpt)