Internationale Verflechtung der Finanzmärkte: Ein Versuch zur Quantifizierung des Dominoeffekts in Anlehnung an die Input-Output-Analyse
Die internationale Verflechtung der Finanzmärkte führt dazu, dass der Ausfall von Krediten in einem Land auch von Geldgebern in anderen Ländern getragen werden muss. Bei einer konsequenten Anwendung des Prinzips der Gläubigerhaftung würde der Vermögensverlust von dem unmittelbar betroffenen Kreditinstitut über dessen in- und ausländische Anteilseigner und Kreditgeber sowie deren Gläubiger bis zu den ursprünglichen Sparern 'durchgereicht'. Dieser Effekt soll hier in Anlehnung an die Input-Output-Analyse der sektoralen Produktionsverflechtung einer Volkswirtschaft ermittelt werden, indem die für Investitionen in einem bestimmten Land eingesetzten Sparfonds unter Berücksichtigung der internationalen Kapitalverflechtung den ursprünglichen Herkunftsländern zugerechnet werden. Dabei wird auch die Rolle von internationalen Finanzzentren deutlich, die im wesentlichen als Verteiler von Investitionsrisiken fungieren, während die Verluste letzten Endes von den großen Ländern mit hohem Sparvermögen zu tragen sind.
Year of publication: |
2015
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Authors: | Schumacher, Dieter |
Publisher: |
Berlin : Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) |
Subject: | Finanzkrisen | Internationale Kapitalverflechtung | Input-Output-Analyse |
Saved in:
Series: | DIW Discussion Papers ; 1478 |
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Type of publication: | Book / Working Paper |
Type of publication (narrower categories): | Working Paper |
Language: | German |
Other identifiers: | 825845653 [GVK] hdl:10419/110317 [Handle] RePEc:diw:diwwpp:dp1478 [RePEc] |
Classification: | f65 ; G01 - Financial Crises ; G15 - International Financial Markets |
Source: |
Persistent link: https://www.econbiz.de/10010520521