Abstract The study analyses the relationship between formal and informal telework and work-family conflicts using the job-demands and resources (JD-R) model. Previously, the model has more frequently been applied to understand the implications of telework without distinguishing between formal telework and informal telework outside contracted working hours. We conducted cross-sectional OLS-regressions on pilot data from the European Social Survey compiled in 2019. The results show that formal telework is associated with fewer, and informal telework with more work-family conflicts. While formal telework appears as a resource, informal telework rather functions as a demand. Additional analyses report that formal teleworkers are nevertheless at risk of work-family conflicts because formal telework often goes hand in hand with informal telework and, thus, work-family conflicts. Practical Relevance : While formal telework can facilitate the reconciliation of work and family life, employees are at risk of counteracting this dynamic when telework is conducted informally during paid or unpaid overtime. The findings suggest that it is important for managers, HR managers and employees to be aware of the potentials and risks of frequent teleworking that come with the ability to work anytime and anywhere in order to avoid unintended consequences. In this context, an organisational culture that values adherence to schedules and ‘switching off’ at the end of the workday, even under conditions of high workloads and low personnel resources, can be beneficial. @Die Studie untersucht den Zusammenhang zwischen formeller und informeller Telearbeit und Vereinbarkeitskonflikten auf Basis des job-demands and resources (JD-R) Modells. Bislang wurde dies häufig angewandt ohne zwischen formaler Telearbeit und informeller Telearbeit, außerhalb vertraglich-vereinbarter Arbeitszeit, zu unterscheiden. Auf Basis von Pilotdaten des European Social Surveys wurden OLS-Regressionen durchgeführt, die nahe legen, dass formelle Telearbeit mit weniger und informelle Telearbeit mit mehr Vereinbarkeitskonflikten verbunden ist. Während formelle Telearbeit als Ressource erscheint, wirkt informelle Telearbeit eher im Sinne einer Belastung. Allerdings geht informelle Telearbeit häufig mit formeller Telearbeit einher, sodass vereinbarkeitsreduzierende Implikationen von formeller Telearbeit durch informelle Telearbeit abgeschwächt werden können. Praktische Relevanz : Während formelle Telearbeit vereinbarkeitsfördern scheint, besteht die Gefahr, dass diese Dynamik konterkariert wird, soweit diese mit informeller Telearbeit während bezahlter oder unbezahlter Überstunden einher geht. Die Befunde legen nahe, dass es wichtig ist, das Vorgesetzte, Personalverantwortliche und Beschäftigte das Potenzial und die Risiken häufiger Telearbeit kennen, die mit der Möglichkeit einhergehen jederzeit und überall arbeiten zu können, um unintendierte Folgen zu vermeiden. In diesem Zusammenhang kann eine Organisationskultur, die Wert auf die Einhaltung von Zeitplänen und das „Abschalten“ am Ende des Arbeitstages, auch bei hohen Belastungen durch zu große Arbeitsmengen und zu wenig Personalressourcen, legt, gewinnbringend sein.