Male-female wage differentials in Taiwan : a human capital approach

Viele Untersuchungen geschlechtsspezifischer Lohnunterschiede kamen zum Ergebnis, daß ein erheblicher Anteil auf die Diskriminierung der Frau auf dem Arbeitsmarkt zurückzuführen ist. Eine andere Berechnungsmethode, die Fehler der ersten vermeidet, führt jedoch einen hohen Anteil der Lohndifferenz auf geschlechtsspezifische Unterschiede im Humankapital zurück. Auf Taiwan angewandt zeigt sich, daß die Lebensarbeitszeit einen erheblichen Einfluß auf die jeweilige Lohnhöhe hat. Verheiratete Frauen haben ein deutlich niedrigeres Lohnniveau als Männer oder unverheiratete Frauen. Verheiratete Männer arbeiten insgesamt länger und akkumulieren mehr Humankapital als unverheiratete Männer oder verheiratete und unverheiratete Frauen. Werden diese Faktoren in die Regressionsanalyse einbezogen, erklären sie bis zu 84 Prozent der festgestellten geschlechtsspezifischen Lohnunterschiede. (DÜI-Hlb)