Multinational configuration and performance : three essays on the role of cognition in multinational corporations

Eine der Kernfragen der strategischen und internationalen betriebswirtschaftlichen Forschung ist, ob eine Beziehung zwischen dem Grad der Internationalisierung eines Unternehmens und seinem finanziellen Erfolg besteht. Eine Antwort auf diese Frage könnte erklären, warum multinationale Unternehmen existieren. In der Literatur ist man sich einig, dass nur eine Betrachtung unternehmensspezifischer Eigenschaften diese Debatte substanziell voranbringen kann. Im Rahmen dieser Dissertation liegt der Fokus sowohl auf organisationalen und individuellen kognitiven Eigenschaften als auch auf verschiedenen Aspekten multinationaler Konfiguration. Die Dissertation setzt sich aus drei eigenständigen, aber inhaltlich verbundenen Artikeln zusammen. Im ersten Artikel werden zunächst die unternehmensspezifischen Eigenschaften und theoretischen Grundlagen bisheriger Studien als relevante Forschungslücken identifiziert. Ein Angleichungsmodell wird entwickelt, um die Rolle strategischer Schemata im Hinblick auf die Beziehung zwischen Multinationalität und finanziellen Erfolg zu betrachten. Dabei wird Multinationalität als Komplexität konzeptualisiert und die Internalisierungstheorie um die Strategische Kognitionstheorie erweitert. Im zweiten Artikel wird empirisch die Rolle strategischer Schemata hinsichtlich der Beziehung zwischen Multinationalität und finanziellem Erfolg erforscht. Hierbei dienen die Internalisierungs- und die Aufmerksamkeitstheorie als Grundlage. Es wird deutlich, dass Multinationalität einen positiven Einfluss auf den finanziellen Erfolg hat, wenn das strategische Schema des Unternehmens möglichst komplex ist. Im dritten Artikel wird empirisch die Frage untersucht, welche Faktoren einen Einfluss auf die psychische Distanzwahrnehmung von Managern haben. Es wird dargelegt, dass spezifische internationale Erfahrung, spezifische Sprachkenntnisse und formale Bildung die wahrgenommene Distanz reduzieren. Für die individuelle