Personalmanagement in multinationalen und multikulturellen Organisationen: Diversity Management in der Europ??ischen Union
Personalmanagement in multinationalen und multikulturellen Organisationen: Diversity Management in der Europ??ischen UnionIn der Arbeit wird untersucht, wie die EU mit Diversit??t umgeht, wie sich entsprechende Ma??nahmen in der Personalpolitik der verschiedenen europ??ischen Beh??rden niederschl??gt und welche Auswirkungen dies hat. Es wird herausgearbeitet, dass die EU als Institution einige Spezifika aufweist, die diese Frage beeinflussen und die bei einer Beurteilung Ber??cksichtigung finden m??ssen. So ist die EU verpflichtet, die Vielfalt der Mitgliedstaaten in den eigenen Institutionen abzubilden. Eine Besonderheit ist auch, dass die Effizienz der Organisation ??? und damit auch der m??gliche Wert von Diversity Management (DiM) ??? mangels marktinduzierter Kriterien schwer zu bestimmen ist.Die Arbeit gliedert sich in vier Teile. Nach einer ??berblickartigen Einf??hrung (Teil A) werden in Teil B der Anspruch von DiM und dessen Vor- und Nachteile dargestellt. Als Bezugspunkt f??r erfolgreiches DiM werden einige Beispiele aus deutschen Gro??unternehmen angef??hrt, wo DiM eine relativ bedeutende Rolle spielt. Die Einsch??tzung, was diese Erfahrungen f??r die EU bedeuten k??nnten, schlie??t den Teil B ab. Dabei werden die Besonderheiten einer Beh??rde, die durch starke rechtliche Regelungen gebunden ist und f??r die es kaum eindeutige Effizienzkriterien gibt, besonders hervorgehoben.Der Teil C enth??lt die empirischen Recherchen, die angestellt wurden. Dazu werden zun??chst das Wei??buch des Kinnock Reports und das Statut f??r die Beamten der Europ??ischen Gemeinschaften von 2004 ausf??hrlich dargestellt und anschlie??end gew??rdigt. Es stellt sich heraus, dass bei einzelnen Personalma??nahmen bereits weitgehende ??ffnungen und Flexibilit??ten vorgesehen sind, die sich unmittelbar zur Implementierung von DiM anbieten. Im Weiteren wurde ein leitender Mitarbeiter des Europ??ischen Parlaments zu dem Statut ausf??hrlich interviewt. Die Ergebnisse verleihen den vorher geschilderten Regelungen des Statuts Farbe und vermitteln dem Au??enstehenden ein lebendiges Bild vom Innenleben einer solchen Beh??rde. Die Einsch??tzung der neuen Regelungen durch den Interviewten ist zwar differenziert, aber insgesamt ergibt sich doch ein positives Bild der personalpolitischen Ma??nahmen im Hinblick auf die m??gliche Implementierung von DiM.Die zweite wesentliche empirische Quelle der Arbeit sind Publikationen der EU selbst zu Problemen der Diversit??t, Diskriminierung und verwandten Themen. Die dazu erschienenen Brosch??ren geben Auskunft dar??ber, welche Ansichten die Mitarbeiter zu Bestrebungen um Diversit??t und Chancengleichheit ??u??ern, welche Aktionen die EU plant und welche Erfolge man sich erhofft. Die Pr??fung dieser Unterlagen ergibt, dass in einer solchen Organisation die Integration von Minderheiten weit fortgeschritten ist und Vorurteile und offene Diskriminierungen weitgehend fehlen. Jedoch werden Umsetzungsprobleme der Ma??nahmen zur Chancengleichheit der Geschlechter, zur work-life balance, zur Respektierung von Behinderungen oder sexuellen Orientierungen konstatiert.Um die geschilderten Ma??nahmen zu beurteilen, werden sie mit entsprechenden Entwicklungen der im zweiten Teil der Arbeit beschriebenen privatwirtschaftlichen Organisationen, die als Vorreiter des DiM in Europa angesehen werden k??nnen, verglichen.In einem weiteren Schritt sollten die Einsch??tzung der Mitarbeiter zu Diversit??t und zu den vorher beschriebenen Ma??nahmen ergr??ndet werden. Die ins Auge gefasste repr??sentative Befragung konnte trotz anf??nglicher Ermutigung in einer Beh??rde der EU, dem Europ??ischen Parlament (EP), nicht durchgef??hrt werden, da die EU-Beh??rden eine offizielle Unterst??tzung der Untersuchung und damit den Zugang zu anderen Interviewpartnern nicht zustimmten. Daher beschr??nkte sich die Befragung auf Mitarbeiter, die sich nach Ansprache durch einige leitende Beamte zur Beantwortung gleichsam als Privatpersonen zur Ausf??llung des Fragebogens bereit erkl??rten. Die Befragung hat also keinerlei repr??sentativen, sondern rein explorativen Charakter.Im Teil D der Arbeit wird eine Gesamtbewertung der Recherchen abgegeben. Es wird konstatiert, dass zwar eine Menge an Einzelinitiativen und -ma??nahmen in den Beh??rden der EU zu finden ist, dass aber mit einem ??bergreifenden Konzept des DiM diese Aktionen koordiniert und in ihrem Nutzen verst??rkt werden k??nnten.
Alternative title: | Personnel Management in Multinational and Multicultural Organizations: Diversity Management in the European Union |
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Year of publication: |
2008
|
Authors: | Hartweg, Dieter M. R. |
Publisher: |
Universit??t Trier / Fachbereich 4. Wirtschaftswissenschaften |
Subject: | Diversity Management | Personalpolitik | Organisations??kologie | Europ??ische Union / Verordnung ??ber die Zust??ndigkeit | die Anerkennung und Vollst | Personalmanagement | multinational | multikulturell | Organisation | Europ??ische Union | Personnel Management | multicultural | Organization | European Union |
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