Prognos- Studie kann negative Folgen einer Rückkehr zur D- Mark nicht belegen
Ulrich van Suntum
Kürzlich wurde eine Prognos-Studie publiziert, welche die Vorteile eines Verbleibs Deutschlands im Euroraum zu berechnen versucht. Die Autoren gelangen zu dem Ergebnis, diese seien weitaus größer als die Nachteile, etwa die deutsche Haftung für die Schulden anderer Euroländer. Eine zentrale Rolle spielen dabei die Exportüberschüsse, die sich aus der realen Abwertung für Deutschland aus der Euroeinführung ergeben haben. Ulrich van Suntum, Centrum für angewandte Wirtschaftsforschung der Universität Münster, setzt sich kritisch mit dieser Studie auseinander und überprüft anhand eines außenhandelstheoretischen Modells, inwieweit die reale Aufwertung einer Währung schädlich für Wohlstand und Arbeitsmarkt des betreffenden Landes ist. Er kommt zu dem Ergebnis, dass dies nicht der Fall ist.