Saudi-Arabien: Aufstrebender Akteur in mineralischen Lieferketten. Kein sicherer Pfeiler für Europas Diversifizierungsstrategie
Saudi-Arabien tritt entschlossen und finanzstark in den geopolitischen Wettbewerb um mineralische Rohstoffe ein. Im Rahmen der Vision 2030 sollen die lokale Weiterverarbeitung und die industrielle Wertschöpfung gestärkt werden. Derzeit verschafft sich Saudi-Arabien mineralische Rohstoffe durch internationale Beteiligungen und Abnahmeverträge, und langfristig soll auch der heimische Bergbau ausgeweitet werden. Viele Vorhaben befinden sich noch in der Konzeptionsphase. Für die Verwirklichung seiner Pläne ist Saudi-Arabien auf internationale Partner angewiesen. Als geopolitisch "neutrales Bindeglied" zwischen den Großmächten sucht das Königreich die Annäherung an China, tritt zugleich aber in direkte Konkurrenz zur Volksrepublik. Parallel bietet sich Saudi-Arabien dem Westen als Partner für die Rohstoffdiversifizierung an. Für die EU erscheint eine Kooperation mit Saudi-Arabien als Option, um die eigene Rohstoffversorgung zu sichern - doch wichtige Grundvoraussetzungen für eine strategische Partnerschaft sind bisher nicht erfüllt.
| Year of publication: |
2024
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| Authors: | Schulze, Meike ; Schrolle, Mark |
| Publisher: |
Berlin : Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) |
| Subject: | Saudi-Arabien | mineralische Lieferketten | Diversifizierung | Vision 2030 | Staatsfonds | PIF | Minerals Security Partnership | MSP | IGF | EITI |
Saved in:
| Series: | SWP-Aktuell ; 54/2024 |
|---|---|
| Type of publication: | Book / Working Paper |
| Type of publication (narrower categories): | Research Report |
| Language: | German |
| Other identifiers: | 10.18449/2024A54 [DOI] 1907187790 [GVK] hdl:10419/306284 [Handle] RePEc:zbw:swpakt:306284 [RePEc] |
| Source: |
Persistent link: https://www.econbiz.de/10015110248