Sinkende Zinsen beleben Nachfrage nach Wohnbaukrediten : Österreich-Ergebnisse der Umfrage über das Kreditgeschäft im Euroraum (Bank Lending Survey – BLS), erstes Quartal 2025
Gerald Hubmann
Die Nachfrage der österreichischen Privathaushalte nach Wohnbaukrediten stieg aufgrund der sinkenden Zinsen im ersten Quartal 2025 deutlich. Auch für das zweite Quartal 2025 erwarten die befragten Banken einen weiteren Anstieg der Kreditnachfrage. Im Gegensatz dazu sank die Kreditnachfrage der österreichischen Unternehmen im ersten Quartal 2025 abermals. Sie ist damit bereits seit zweieinhalb Jahren rückläufig. Wesentlicher Grund dafür ist ein gesunkener Finanzierungsbedarf für Anlageinvestitionen. Seit dem zweiten Quartal 2024 geht auch der Finanzierungsbedarf für Lagerhaltung und Betriebsmittel zurück. Weiterhin zeigt sich in den Umfrageergebnissen eine seit 2022 zunehmend angespannte Risikosituation. Die Banken haben daher ihre Angebotspolitik für Unternehmenskredite umfassend verschärft. Für Unternehmen ist es somit schwieriger geworden, Kredite aufzunehmen, weil Banken vermehrt Kreditanträge ablehnen und die Kreditkonditionen schlechter geworden sind. Hinweis: Die Umfrage wurde Ende März abgeschlossen. Zu diesem Zeitpunkt waren die Verwerfungen durch die US-Zollpolitik und die Höhe des österreichischen Budgetdefizits noch nicht bekannt.
Alternative title: | Bank Lending Survey |
---|---|
Year of publication: |
[2025]
|
Authors: | Hubmann, Gerald |
Publisher: |
Wien : Oesterreichische Nationalbank |
Subject: | Kreditgeschäft | Bank lending | Befragung | Interview | Österreich | Austria |
Saved in:
Extent: | 1 Online-Ressource (circa 11 Seiten) Illustrationen |
---|---|
Series: | OeNB reports. - Vienna, Austria : Oesterreichische Nationalbank, ISSN 2960-5075, ZDB-ID 3193447-X. - Vol. 2025, 7 |
Type of publication: | Book / Working Paper |
Type of publication (narrower categories): | Graue Literatur ; Non-commercial literature |
Language: | German |
Source: | ECONIS - Online Catalogue of the ZBW |
Persistent link: https://www.econbiz.de/10015394151