Skandal oder Kontinuität: Anforderungen an eine öffentliche Ernährungskommunikation
Der politische, gesellschaftliche und mediale Umgang mit Lebensmittelkrisen, insbesondere mit der BSE-Krise, dokumentiert eindruckvoll, dass die bisher praktizierten Formen der Ernährungskommunikation gescheitert sind, und zeigt auf, dass eine neue Kommunikationsstrategie erforderlich ist. Um zu einer solchen zu gelangen, wurde im Rahmen des BMBF-Forschungsprojekts Ernährungswende ein Workshop zu dieser Thematik durchgeführt. Eingeladen ihre jeweiligen Sichtweisen von einer gelungenen Ernährungskommunikation darzulegen, waren die wichtigsten Akteure in diesem Gebiet: Verbraucherorganisationen, Interessenvertreter der Landwirtschaft und der Lebensmittelindustrie etc. Eingeleitet wurde der Workshop von Fachwissenschaftler/Innen, welche die bisherigen Formen der Ernährungskommunikation aus der Sicht ihrer Fachdisziplin - Geschichtswissenschaft, Pädagogik, Medienwissenschaft etc. - kritisch beleuchteten. Die Beiträge sind in diesem Discussion Paper dokumentiert. Diese Bestandsaufnahme bildete die Basis für eine Synopse, in der das Profil der öffentlichen Ernährungskommunikation charakterisiert und offene Fragen identifiziert werden: Wann und wie dauerhaft soll Ernährungskommunikation stattfinden? Wie umfassend wird hierbei Öffentlichkeit verstanden und erwünscht? Existiert der mündige Verbraucher und wie kann sein Ernährungshandeln erfasst und reflexiv eingebunden werden?
Year of publication: |
2006
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Authors: | Barlösius, Eva ; Rehaag, Regine |
Institutions: | Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) |
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