Analysing the importance of glyphosate as part of agricultural srategies : a discrete choice experiment
Michael Danne, Oliver Mußhoff, Michael Schulte
Die Verwendung von Glyphosat spielt eine wichtige Rolle bei den strategischen Entscheidungen der Landwirte zur Verringerung von Unkrautdruck und Ertragsverlusten. In diesem Artikel wird der Einsatz von Glyphosat als Teil einer vollständigen agronomischen Strategie analysiert, bei der der Landwirt zwischen der Verwendung einer Kombination aus mechanischer und chemischer Unkrautbekämpfung wählen muss. Ein besonderes Ziel war es, den Trade-off der Präferenzen der Landwirte zwischen einer Kultivierungsstrategie mit oder ohne Glyphosat zu analysieren. Die empirische Analyse basiert auf einem diskreten Auswahlversuch mit 328 deutschen Landwirten. Es wurde festgestellt, dass Landwirte nach der Ernte von Raps keine klare Präferenz für die Verwendung von Glyphosat in einer Mulchsaat-Strategie haben. Die Präferenz für die Verwendung von Glyphosat wird jedoch durch den Unkrautdruck und das Vorhandensein spezifischer Unkräuter beeinflusst. Die Risikohaltung der Landwirte hat keinen Einfluss auf die Entscheidung, Glyphosat zu verwenden, aber wir beobachten eine zunehmende Präferenz für die Verwendung in größeren Betrieben. Darüber hinaus zeigen unsere Ergebnisse, dass Landwirte die mechanische Unkrautregulierung in der Vorsaat anstelle der Verwendung von selektiven Herbiziden im Vor- oder Nachauflauf bevorzugen. Diese Präferenz erhöht sich, wenn der Unkrautwiderstand auf der Farm ein Problem darstellt. Potenzielle Ertragsauswirkungen, die durch die Verwendung von Glyphosat verursacht werden, zeigen, dass Ertragsverluste einen größeren Einfluss auf die Entscheidung der Landwirte haben als Ertragszuwächse. Wir schließen daraus, dass Landwirte die Verwendung von Glyphosat gegenüber anderen Alternativen bevorzugen, da dies ein wichtiger Teil ihrer agronomischen Strategie zur Verhinderung von Unkrautbefall und zur Einsparung von Arbeits- und Arbeitskosten ist, insbesondere in großen Betrieben.