Arbeitszeit und Kinderbetreuung: Ergebnisse einer Repräsentativbefragung in NRW
Über die Hälfte der Mütter mit Kindern unter 14 Jahren ist erwerbstätig, die meisten davon in Teilzeit. Von den derzeit nicht Erwerbstätigen würden etwa zwei Drittel gern wieder arbeiten.
Viele Mütter arbeiten außerhalb der "Standardöffnungszeiten" von Kinderbetreuungseinrichtungen (wochentags bis ca. 16.30 Uhr). Das Fehlen entsprechender Betreuungsangebote ist vor allem für Alleinerziehende problematisch.
Die Arbeitszeiten verteilen sich ungleich über die einzelnen Wochentage. Auch Teilzeitarbeit beschränkt sich immer seltener auf den Vormittag.
Deshalb wünschen sich die Mütter häufig die Möglichkeit, Betreuungsangebote nur an einzelnen Wochentagen nutzen zu können. Diesem Bedarf muss Rechnung getragen werden. Dabei muss man die Rahmenbedingungen so gestalten, dass der Bildungsauftrag ebenfalls erfüllt wird.
Um die individuell sehr unterschiedlichen Betreuungsbedarfe bei atypischen Arbeitszeiten zu erfüllen, könnte eine Kombination von öffentlichen und privaten Angeboten ein Lösungsweg sein ("public-private-partnership").