Eine neue Gründerzeit scheint angebrochen zu sein, oder zumindest wird sieanbrechen, wenn alle Initiativen und Programme, die derzeit zur Förderung vonExistenzgründungen geplant oder bereits eingeleitet sind, ihre Wirkungenentfalten. Da sucht ein Hochschulmagazin gemeinsam mit der deutschenAusgleichsbank und zwei Bundesministerien dringend Existenzgründer. Kaumnoch überschaubar ist die Zahl von Gründerinitiativen, wie z. B. „StartUp“,„Go!“, „Pfau“ oder „Exist“. Industrie- und Handelskammern sowie TechnologieundGründerzentren führen Gründertage durch. Banken und andere Institutionenbieten finanzielle und ideelle Hilfe an. Helmut KOHL schließlich forderte nochwährend seiner Kanzlerschaft: „Wir brauchen neue Betriebe, wir brauchenUnternehmer, die sich etwas zutrauen, die Ideen haben und Arbeitsplätzeschaffen. Das erreichen wir nur, wenn wir eine neue Kultur der Selbständigkeit inunsrem Lande durchsetzen.“2 Soweit die Absichten der Politik! Doch auch dieWissenschaft ist in diesem Konzert der Initiativen gefragt, wie die stattliche Zahlvon Gründerprofessuren zeigt, die sich an den deutschen Hochschulen imBesetzungsverfahren befinden.....