Die Superreichen : Aufstieg und Herrschaft einer neuen globalen Geldelite

Freeland schreibt für führende US-Presseorgane bevorzugt über den Wandel der Weltwirtschaft, nicht nur über die Folgen für Amerika. Sie kennt die Verteilung der Superreichen über die Welt und hat bereits ein Buch über russische Oligarchen veröffentlicht. Ihre Darstellung über Aufstieg und Wirken der obersten 0,1% - begünstigt durch Technologierevolution und Gründerzeit in den Schwellenländern - beruht auf Interviews und eigenen Kontakten, auf Respekt und Verzicht auf Klatsch. Leistungslose Rentenökonomie verurteilt sie. Sie berichtet von Abschottung, Selbstwahrnehmung, Weltbürgertum, von teuren Superstars aller Branchen und von deren Dienstleistern. Geboten werden interessante Aspekte und Details in Fülle. Einige Tabellen statt der vielen Zahlen in manchen Textpassagen hätten das Super-Werk wirksam verschlanken können. Weiterhin zu empfehlen ist die ebenso vielseitige Darstellung von H.-J. Krysmanski (ID-B 47/12), der als deutscher Soziologie-Professor natürlich anders gewichtet als eine US-Journalistin, die sich jahrelang in Milliardärskreisen umgetan hat. (2)