Eindämmung des Landschaftsverbrauchs durch Aktivierung des innerörtlichen Potenzials im Murgtal ; Abschlussbericht ; 10.2003 - 09.2004

Seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurden in der Region Mittlerer Oberrhein mehr Gebäude errichtet als in allen Jahrhunderten zuvor. Unsere Siedlungsfläche explodierte in der Zeit des Wirtschafts-Wunder-Wohlstandes. Und auch zwischen den Jahren 1989 und 2001 wuchs der bebaute Bereich in unserer Region um weitere 3.000 ha. Viele Gemeinden sind an die Grenze ihres Wachstums gekommen – und sie haben diese Grenze übersprungen. Am Antlitz der Kommune ging das ungehemmte Vorwärtsschreiten nicht ohne tiefe Veränderung vorüber. Siedlungen hatten früher eine innere Konsistenz, die Gebäude lagen beieinan-der, dazwischen waren Lücken; Leben, Wirtschaften, Arbeiten gehörten – auch räumlich – zusammen. Heute leben wir in weitgestreckten, auseinandergezogenen Agglomerationen, Verkehrswege sind darin ver-bindend oder trennend, aber stets prägend eingezogen.