Forschungs- und Entwicklungsdienstleister: Neue Schnittstellen im Innovationsprozess
In Deutschland wird breit diskutiert, dass die Übertragung wissenschaftlicher Ergebnisse in wirtschaftlich verwertbares Wissen nicht unproblematisch ist und in vielen Fällen nicht oder nur zu langsam vonstatten geht (Naschold 1997). Trotz einer ganzen Reihe dafür ins Leben gerufener Transferinstitutionen weisen empirische Untersuchungen darauf hin, dass die direkte Kommunikation zwischen Wissenschaft und Unternehmen problematisch bleibt und diese Einrichtungen oft nicht die Funktionen erfüllen, für die sie konzipiert sind (Sternberg 1996). Die Gründe dafür liegen zum einen darin, dass der Innovationsprozess nicht linear sondern vielfältig mit unterschiedlichen Akteuren und zahlreichen Rückkopplungen verläuft und keineswegs, wie lange Zeit angenommen, im wesentlichen durch regionale Zusammenhänge bestimmt wird...