Großbritannien: "Europas kranker Mann" genesen. Die wirtschaftliche Gesundung erfaßt nun auch den Arbeitsmarkt
In den 70er Jahren war Großbritannien wirtschaftlich gesehen zum kranken Mann Europas geworden. In den letzten Jahren gab es einen anhaltenden Wirtschaftsaufschwung, sinkende Arbeitslosigkeit und steigende Beschäftigung. In dem Beitrag wird untersucht, welche Mechanismen hinter der Trendwende stehen. Es wird festgestellt, daß Großbritannien in den 80er und 90er Jahren seine Wirtschafts- und Arbeitsmarktverfassung durch Steuer- und Abgabensenkungen und eine massive Einschränkung gewerkschaftlicher Rechte umgestaltet hat. Ähnlich wie der amerikanische ist der britische Arbeitsmarkt wenig reguliert und hoch flexibel. Die rechtlich-institutionellen Veränderungen dämpften die Lohnentwicklung; die Lohndifferenzierung nahm zu - vor allem nach unten. So entsteht das Problem von Armut trotz Arbeit und deren Konzentration auf bestimmte Gruppen. Der Anteil von Haushalten ohne irgendeinen Erwerbstätigen liegt inzwischen bei 20 %.
Year of publication: |
1998
|
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Authors: | Walwei, Ulrich ; Werner, Heinz |
Publisher: |
Nürnberg : Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) |
Saved in:
freely available
Series: | IAB-Kurzbericht ; 8/1998 |
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Type of publication: | Book / Working Paper |
Type of publication (narrower categories): | Research Report |
Language: | German |
Other identifiers: | hdl:10419/158053 [Handle] RePEc:iab:iabkbe:199808 [RePEc] |
Source: |
Persistent link: https://www.econbiz.de/10011649508
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