Institutionen und Wirtschaftswachstum in den OECD-Ländern
Theo Eicher, Wolfgang Ochel, Oliver Röhn u.a.
Für einzelne Länder ist es von Interesse zu erfahren, ob ihre institutionellen Regelungen diejenigen Eigenschaften aufweisen, mit denen erfahrungsgemäß ein hohes Wachstum des Pro-Kopf-Einkommens erreicht werden kann. Eine solche Einschätzung kann mit dem vom ifo Institut in Zusammenarbeit mit Theo Eicher, University of Washington, Seattle, entwickelten Institutionenindex vorgenommen werden. Er basiert auf einem Verfahren, mit dem solche Institutionen identifiziert werden, die in hohem Maße zum Wachstum des Pro-Kopf-Einkommens beitragen, und gestattet es, das Institutionengefüge von Ländern und seine Veränderungen miteinander zu vergleichen. Die stärkste Verbesserung ihrer institutionellen Wachstumsbedingungen gemessen an der Rangposition konnten Neuseeland, Australien und Finnland erreichen. Die größten Einbußen im Länderranking musste Japan hinnehmen. Lag Japan 1994 noch auf Rang 2, so nahm es 2007 die Rangposition 14 beim Institutionenindex ein. Ein weiteres Land, das relativ zu anderen Ländern verloren hat, ist Norwegen. Es verschlechterte sich von Rang 6 auf Rang 13. Deutschland nimmt bei dem Institutionenindex eine gute Mittellage ein. Im Vergleich mit anderen OECD-Ländern weist das deutsche Institutionengefüge eine relativ gute Qualität auf. Im Jahr 1994 nahm Deutschland die 7. und 2007 die 11.
Year of publication: |
2008
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Authors: | Eicher, Theo ; Ochel, Wolfgang ; Röhn, Oliver ; Rohwer, Anja |
Published in: |
Ifo-Schnelldienst. - München : Ifo-Inst. für Wirtschaftsforschung, ISSN 0018-974X, ZDB-ID 2185180. - Vol. 61.2008, 11 (13.6.), p. 28-36
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