Kontrolle von Chaos am Beispiel des Kaldor-Modells
Am Beispiel des Konjunkturmodells von Kaldor wird gezeigt, wie die Kontrolle eines chaotischen Systems mit begrenzten Resourcen auch dann noch durchgeführt werden kann, wenn es sich bei dem zu stabilisierenden Gleichgewicht nicht mehr um einen sogenannten Sattelpunkt handelt. Diese Problemstellung hat erhebliche ökonomische Relevanz, da nicht von vornherein unterstellt werden kann, daß wirtschaftspolitisch sinnvolle Gleichgewichte diese Sattelpunkteigenschaft besitzen. Als Steuergröße wird das staatliche Investitionsvolumen gewählt, eine Größe, die auch in der realen Konjunkturpolitik eine wichtige Rolle spielt. Im Ergebnis zeigt sich, daß sich die speziellen Eigenschaften eines chaotischen Systems vorteilhaft zur Konjunktursteuerung einsetzen lassen. Es besitzt somit eine Anpassungsflexibilität, die herkömmlichen nichtchaotischen Modellen vorenthalten bleibt.
Year of publication: |
1996
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Authors: | Heilig, Stephan ; Schöbel, Rainer |
Institutions: | Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät, Eberhard-Karls-Universität Tübingen |
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